Pressemitteilung 17. 10.2010: SAB Neue Welt - Anleger verpassen Chance zur Veränderung auf Gesellschafterversammlung

Am 16.10.2011 fand in Berlin eine außerordentliche Gesellschafterversammlung des in Schieflage geratenen Immobilienfonds 2. SAB Neue Welt statt. Trotz erheblicher Bemühen von Seiten einiger Anleger und ihrer Anwälte war deutlich weniger als die Hälfte der Anleger vertreten. Die Stimmen der Anleger, die nicht vertreten waren, fielen gemäß Gesellschaftsvertrag der Geschäftsführung des Fonds zu.

Die Geschäftsführung kann mit Hilfe dieser schweigenden Mehrheit ihr geplantes Entschuldungskonzept durchsetzen. Sie, die es in den vergangenen zehn Jahren nicht geschafft hat, den Fonds profitabel zu leiten, wird weiterhin Geschäftsführerin bleiben. Die von ihr prognostizierten Gewinne bis 2018 beruhen auf sehr optimistischen Annahmen, sodass erhebliche Zweifel an der Realisierbarkeit des Konzeptes angebracht sind.

Die Geschäftsführung will auch die bisher erfolgten Ausschüttungen eintreiben. Wenn sich 2018 herausstellt, dass das Entschuldungskonzept nicht funktionierte, dann haben die Anleger nicht nur ihre Einlagen, sondern auch die bisher erhaltenen Ausschüttungen verloren. Überdies besteht die Gefahr, dass heute noch denkbare Schadenersatzansprüche im Jahr 2018 verjährt sind.

An alle Anleger, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, sei noch einmal appelliert, dass sie - in welcher Form und über wen auch immer - mit den anderen Gesellschaftern in Kontakt treten. Nur wenn eine Mehrheit der ca. 1.100 Gesellschafter sich koordiniert, ist eine bessere Kontrolle der Geschäftsführung des Fonds denkbar.